Thomas Bauske ist Vorsitzender des AWO Kreisverbands Bayreuth-Stadt. Er kennt das Positionspapier, in Kürze wird es auf der Bereichsleiterkonferenz vorgelegt werden. „Der Empfehlung des Bundesverbandes werden wir folgen“, sagt Bauske. „Wenn man unsere Grundwerte mit Füßen tritt, kann man hier nicht arbeiten. Eine Mitarbeit bei uns und bei der AfD schließen sich eigentlich aus.“ Sorge vor Verleumdung unliebsamer Kollegen hat er keine, „das wird wasserdicht geprüft werden“, sagt Bauske.
AfD werde Vorgänge prüfen
„Die Arbeiterwohlfahrt als traditionsträchtige Institution darf sich sicherlich politisch positionieren“, sagt Tobias Peterka, Vorsitzender der AfD Oberfranken. „Dass die AfD sich gegen Rassismus oder Extremismus jeder Art stellt, muss ich hoffentlich nicht betonen.“ Mit dem Positionspapier bekenne sich die AWO zu einer Prüfung im Einzelfall, „wenn sie AfD-Mitglieder verstoßen möchte“. Die AfD werde dies genau verfolgen. „Sollte eine politische Gleichschaltung der Belegschaft der AWO ohne Einzelfallprüfung erfolgen, bin ich mir sicher, dass die AfD Bayern umfassenden Rechtsschutz gewähren wird.“