Schlecht einsehbare Zufahrt auf A 70 Ärger am Stoppschild

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 Foto: red

Vier Mal hat es bereits auf der Großbaustelle A 70 gekracht: Wegen der Brücken- und Streckensanierung zwischen dem Autobahndreieck Bayreuth/Kulmbach und der Ausfahrt Kulmbach/Neudrossenfeld wurden zwei Fahrspuren gesperrt. In den vergangenen drei Wochen ereigneten sich auf der acht Kilometer langen Strecke vier Unfälle.

 
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Ein Auffahrunfall, ein Fahrer durchbrach die Mittelbetonwand. Und zweimal stießen Fahrzeuge am Stopschild an der Zufahrt zur A 70 Richtung Bamberg zusammen. Selbst wenn man dort vorschriftsmäßig hält, lässt sich die Fahrbahn nur sehr schlecht einsehen. Der Fahrer muss sich extrem nach links wenden, um die von unten kommenden Fahrzeuge sehen zu können.

"Die bestmögliche Lösung"

"Die Zufahrt ist ziemlich spitzwinkelig", bestätigt Bruno Albel von der Verkehrspolizei Bayreuth. Aber hätte man eher einen 90-Grad-Winkel gewählt, kämen die Lastwagen nicht mehr rein. "Ich weiß, die Stelle ist nicht einfach. Aber so wie es ist, war es die bestmögliche Lösung." Ein "Vorfahrt"-Schild hätte nicht genügt. Und für eine flachere Einfahrt auf die einspurige Autobahn bräuchte man einen Beschleunigungsstreifen, sagt Albel. "Sie können sich sicher sein: Hier haben sich viele Leute viele Gedanken gemacht."

Das meint auch Marion Kneißl, Sprecherin der Autobahndirektion Nordbayern. Es sei intensiv geprüft worden, welche Streckenführung die beste sei, sagt sie auf Nachfrage. "Das ist für alle Beteiligten eine anspruchsvolle Baustelle." Doch irgendeinen Nachteil habe jede Entscheidung. Beschwerden wegen einer erhöhten Gefahr an der Zufahrt mit dem Stop-Schild seien jedenfalls bei ihr nicht eingegangen.

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