Angesichts wachsender sozialer Spannungen und Erfolgen von Populisten sucht das Weltwirtschaftsforum auf seiner 47. Jahrestagung nach «anpassungsfähiger und verantwortungsbewusster» Führung. Im Schweizer Wintersportort Davos diskutieren von diesem Dienstag an etwa 3000 Spitzenpolitiker, Top-Manager, Wissenschaftler und Chefs von Nichtregierungsorganisationen. Die Veranstaltung unter dem Motto «Responsive and Responsible Leadership» steht im Schatten der Amtsübernahme des neuen US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar, dem letzten Tag des Treffens.
Zukunft der EU und Brexit
So drehen sich zahlreiche Veranstaltungen um Trump und seinen Wirtschaftskurs. Aber auch die Zukunft der Europäischen Union nach dem Brexit-Votum der Briten nimmt großen Raum ein - geplant ist auch eine Rede der britischen Premierministerin Theresa May.
Die Eröffnungsrede hält am Dienstag der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping. Er hatte sich im Vorfeld internationalen Freihandel stark gemacht und populistische Tendenzen kritisiert. Erwartet werden auch UN-Generalsekretär António Guterres sowie Dutzende Staats- und Regierungschefs. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird wie im Vorjahr fernbleiben. Aus der Bundesregierung reisen Finanzminister Wolfgang Schäuble, Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und Gesundheitsminister Hermann Gröhe (alle CDU) an.
dpa
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