Seit Jahren ist bekannt: Die Stadthalle muss saniert werden. Da nicht nur ihre Substanz marode ist, sondern auch Atmosphäre und Akustik zu wünschen lassen, hat man sich auf die große Lösung geeinigt: Nicht nur sanieren, sondern auch umbauen. Und zwar so, dass Bayreuth mit seiner neuen Konzert- und Theaterhalle künftig Ehre einlegt. Der Weg dorthin war lang und von Pannen begleitet. Da fiel der Stadtrat auf die eigene Wettkampfausschreibung herein und meinte, dass alles für 30 Millionen Euro zu machen sei, als sei ein Wettbewerbsrahmen eine belastbare Kostenrechnung. Dann fiel zu spät auf, dass der wesentliche Teil der Stadthalle gar nicht im Wettbewerb inbegriffen gewesen war – das Große Haus. Man könnte genau so gut sein Eigenheim renovieren wollen, einen Entwurf aber lediglich für die Garage in Auftrag geben. Und nun dauert es womöglich noch länger, weil die Frage der Förderung offen ist.