Abi Ofarim: Tod mit 80

Der Musiker Abi Ofarim. Foto: Ursula Düren/dpa Foto: red

Der israelische Musiker Abi Ofarim ist tot.

 
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Der 80-Jährige sei am Freitag friedlich in München eingeschlafen, sagte die Managerin seines Sohnes Gil der Deutschen Presse-Agentur. Neben Gil hätten auch dessen Bruder Tal und die Lebensgefährtin von Abi Ofarim den Musiker in seinen letzten Stunden begleitet.

Ofarim, der mit bürgerlichem Namen Abraham Reichstadt hieß, feierte in den 1960er Jahren mit seiner ersten Frau große Erfolge im Duo Esther & Abi Ofarim. Hits wie „Cinderella-Rockefella“ oder der von den Bee Gees geschriebene „Morning of my Life“ gingen um die Welt. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere trennten sich Esther und Abi.

Es folgten Alkohol- und Drogenexzesse und zahlreiche Negativ-Schlagzeilen. Sogar im Gefängnis saß der Tänzer und Produzent zwischenzeitlich. Anfang der 1980er Jahre berappelte sich Ofarim und brachte ein neues Album auf den Markt: „Much too Much“.

Dann folgte wieder ein Einschnitt. Der Sänger beschloss, sein Leben neu zu sortieren. Fortan arbeitete er als Produzent. Von der Bühne verabschiedete er sich für 27 lange Jahre. Im Jahr 2009 schließlich kehrte er wieder zurück. 59 Goldene Schallplatten gewann er in seiner Karriere.

Im Januar 2017 wurde der Sänger schwer krank. Eine Lungenentzündung wurde diagnostiziert. Später fiel er ins Koma, zudem folgte eine Operation am Herzen. Seine Lebensgefährtin Kirsten Schmidt pflegte ihn.

Abi Ofarim wurde am 5. Oktober 1937 in Safad in Israel geboren. Er hinterlässt zwei Söhne, die Musiker Gil und Tal Ofarim.

dpa

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