Abenteuerspielplatz: Neues Haus für Kinder

Von Thorsten Gütling
Haben sich für ein neues Haus am Abenteuerspielpatz stark gemacht (von links): Die Stadträte Stefan Schuh und Christopher Süss (beide Junges Bayreuth), sowie der Leiter des Spielpatzes, Viktor Fix. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Der Abenteuerspielplatz am Merainierring bekommt ein neues Gemeinschaftshaus. Der Bauausschuss hat sich gegen die Stimmen der CSU dafür ausgesprochen, das in die Jahre gekommene, alte Holzhaus abzureißen und durch einen neuen Massivbau zu ersetzen. Die Kosten dafür werden auf 300.000 Euro geschätzt.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Das Gebäude soll eine Grundfläche von 116 Quadratmetern haben und zwei Räume zum Spielen, sowie Toiletten und ein Büro beherbergen. Weil das neue Haus, wie das alte, an einem steilen Gefälle entstehen soll, wird ein Teil des Gebäudes unterkellert und künftig als Abstellraum für Werkzeug dienen. Zur Auswahl standen auch ein 80 Quadratmeter großes Gebäude für 200.000 Euro und ein 130 Quadratmeter großes Haus in Containerbauweise für 240.000 Euro.

Nur die teuerste Variante werde den Ansprüchen des Abenteuerspielplatzes dauerhaft gerecht, sagte Stadtbaureferentin Urte Kelm. Warum der Abenteuerspielplatz überhaupt Spielräume brauche? Damit im Winter nicht die über das Jahr geknüpften Beziehungen zwischen Sozialarbeitern und Kindern abbrechen, so Kelm.

Lesen Sie auch:

 

Die CSU-Fraktion stimmte aber gegen die teuerste Variante. Fraktionssprecher Stefan Specht nannte die Pläne „nicht gerade geldsparend“ und sprach sich für den günstigeren Bau in Containerbauweise aus. Stefan Schlags (Grüne) sprach von einem „08/15-Gebäude“, das nichts, schon gar nicht das Konzept des Spielplatzes, verkörpere. Schlags forderte, die Kinder und Jugendlichen, die den Spielplatz nutzen, sollten an den Planungen beteiligt werden. „So schaffen wir es zwar nicht in eine Fachzeitschrift für Architektur, aber vielleicht in eine für Sozialarbeit“, so Schlags.

Kinder sollen mit gestalten

Helmut Zartner (Die Unabhängigen) forderte, die Handwerkskammer möge den Bau nach dem Motto „Jugend baut für Jugend“ übernehmen. „Wir sollten nicht alles ausschreiben und dann einen Billiganbieter aus der Provinz nehmen. Die Jugendlichen identifizieren sich nicht damit“, so Zartner. Stadtbaureferentin Kelm hielt dagegen, Ziel sei es, das Haus mit möglichst geringen Mitteln zügig umzusetzen. Würden Jugendliche in Bau und Planung einbezogen, stelle sich die Frage der Gewährleistung für einzelne Arbeiten. Die Jugenlichen sollen aber helfen, die Innenwände zu gestalten.

Bilder