90.000 Zuschauer: Klitschko gegen Joshua

WBA-Super-WM Schwergewicht Klitschko (UKR) - Joshua (GBR), Pressekonferenz in London: Anthony Joshua (links) und Wladimir Klitschko stehen sich während der PK gegenüber. IBF-Titelträger Joshua tritt am 29.04. im Wembley Stadion in London gegen Klitschko an. Foto: John Walton/PA Wire/dpa Foto: red

Wladimir Klitschko will mit 41 zum dritten Mal Weltmeister werden. Im Kampf der Superlative gegen Titelverteidiger Joshua möchte der Ukrainer im Wembley-Stadion die Zeit besiegen. Im Pott liegen rund 50 Millionen Euro.

 
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Altmeister mit Comeback-Sehnsucht gegen den kommenden Superstar der Branche: Beim Boxkampf der Superlative zwischen Wladimir Klitschko und Weltmeister Anthony Joshua liegt am Samstag in London ein K.o. in der Luft.

Unter freiem Himmel im mit 90 000 Zuschauern ausverkauften Wembley-Stadion trifft der dynamische Titelträger aus Großbritannien mit der K.o.-Quote von 100 Prozent auf den ukrainischen Routinier, der bei 64 Siegen als Profi 53 Knockouts landete. Allerdings kann der 41 Jahre alte Ex-Weltmeister, der zuletzt im November 2015 boxte und verlor, weit besser austeilen als einstecken.

Wladimirs Bruder Vitali, vor drei Jahren als WBC-Weltmeister zurückgetreten, hat keinen Zweifel: «Wladimir knockt ihn aus.» Ex-Champ Lennox Lewis will sich nicht festlegen: «Wird es ein kurzer Kampf, siegt Joshua. Wird es ein langer Kampf, siegt Wladimir. Auf alle Fälle wird es einen K.o. geben.»

"Joshua hat noch keine Großen geboxt"

Der deutsche Verbandspräsident Thomas Pütz setzt auf einen Klitschko-Sieg: «Seine Erfahrung wird den Ausschlag geben. Joshua hat noch keine Großen geboxt.» Andere Experten und die Londoner Buchmacher setzten auf den 27 Jahre alten Titelverteidiger, der erst seinen 19. Kampf bestreitet und noch nie mehr als sieben Runden ging.

Über die Börsen der beiden Hauptdarsteller der großen Box-Show, die sich in Statur, korrektem Auftreten und enormem Trainingsfleiß ähneln, wird ein Geheimnis gemacht. Beide Olympiasieger (1996 bzw. 2012) dürften mindestens 20 Millionen Euro einstecken. Allein über den Ticket-Verkauf und das Pay-per-View sollen laut britischen Medien etwa 48 Millionen Euro zusammenkommen. In Deutschland überträgt RTL ab 22.00 Uhr live, es geht um den IBF- und den WBA-Superchamp-Titel.

dpa

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