6900 Jobs bei Siemens fallen weg

Foto: Maja Hitij/dpa Foto: red

Der Elektrokonzern Siemens will wegen schlechter Geschäfte in der Kraftwerks- und Antriebstechnik weltweit rund 6900 Jobs streichen, etwa die Hälfte davon in Deutschland.

 
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Zwei Standorte im sächsischen Görlitz und in Leipzig mit zusammen 920 Arbeitsplätzen sollen geschlossen werden. Dies kündigte das Unternehmen am Donnerstag an.

Auf betriebsbedingte Kündigungen will Siemens möglichst verzichten - sofern mit den betroffenen Mitarbeitern Einigkeit über „Freiwilligenprogramme“ erzielt werden kann. Das beinhaltet nach den Worten von Personalchefin Janina Kugel unter anderem mögliche Versetzungen an andere Standorte mit besseren Aussichten oder in Beschäftigungsgesellschaften.

Die Geschäfte in den beiden betroffenen Sparten laufen schlecht, vor allem bei den Kraftwerken. „Es brennt lichterloh auf dem Markt“, sagte Kugel bei einer Telefonkonferenz. Die Standorte seien weltweit nicht ausgelastet.

Der Großteil - 6100 Stellen - soll in der Kraftwerkssparte gestrichen werden, der Rest in der Antriebssparte, die etwa Elektromotoren und sonstige Ausrüstungen für den Bergbau sowie die Öl- und Gasindustrie herstellt.

dpa

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