40 Kilometer lange Ölspur

 Foto: red

Ölspureinsätze werden oftmals als Lappalie bezeichnet. Doch für viele Verkehrsteilnehmer kann sie schnell zur Gefahr werden. Auch Feuerwehrkräfte sind während der Einsätze im fließenden Verkehr gefährdet. Am Samstag mussten gleich mehrere Wehren ausrücken. Eine riesige Ölspur von mehr als 40 Kilometern zog sich durch den nordöstlichen Landkreis Bayreuth bis nach Gefrees. 

 
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Bereits kurz vor 10 Uhr wurde mit Wasserknoden (Lkr Bayreuth) die erste Feuerwehr zu einer gemeldeten Ölspur alarmiert. Nach und nach wurde dann das Ausmaß sichtbar und den Verantwortlichen klar: Hier braucht es mehr als eine handvoll Feuerwehrkräfte. Im Laufe des Vormittags wurden dann auch noch Bad Berneck, Gefrees, Stein, Escherlich, Goldmühl, Rimlas, Bärnreuth, Bindlach, Benk, Crottendorf und Marktschorgast alarmiert. Über 150 Einsatzkräfte waren am Ende auf der Straße; von der Bindlacher Allee bis nach Gefrees.

Wie die Polizei mitteilte, war wohl ein Winterdienstfahrzeug des Kreisbauhofs dafür ursächlich. Laut ersten Informationen platzte ein Hydraulikschlauch an dem Fahrzeug. Unter Einsatzleitung der Feuerwehr Bad Berneck und Kreisbrandmeister Christian Heidenreich wurde der gesamte Verlauf der Ölspur in fünf Einsatzabschnitte unterteilt und abgearbeitet. Erst gegen 14 Uhr war alles abgestreut und aufgekehrt. Während des mehr als vierstündigen Einsatzes kam es lokal zu Verkehrsbehinderungen.

Feuerwehrkräfte gefährdet

Dort wo die Ölspur ihren Ursprung hatte, in der Bindlacher Alle, kam es am Rande des Einsatzes zu einer unschönen und zugleich hochgefährlichen Situation für die Bindlacher Feuerwehrkräfte. Durch Hupen, "wildes gestikulieren" (näher gehen wir lieber nicht darauf ein) und überhöhter Geschwindigkeit meinte der Verkehrsteilnehmer seinen Unmut ausdrücken zu müssen. "Wir haben diesen Vorfall zur Anzeige gebracht", schreibt die Bindlacher Feuerwehr am Samstagabend. (mr)

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