Von den Tropen auf die Alpen
Genau so schnell und unkompliziert gelingt auf dem Gelände des Botanischen Gartens auch der Brückenschlag zwischen Kontinenten. Mal eben zwischen Nordamerika, Asien und Europa wandern, dazu genügen wenige Stunden auf der 16 Hektar großen Fläche. Und wer sich dann noch die sechs Gewächshäuser anschaut, der lernt die wichtigsten tropischen Lebensräume kennen: Tiefland und Bergregenwälder, Mangrovensümpfe, die alpine Vegetation tropischer Gebirge in einem weltweit einmaligen Spezialgewächshaus und die Trockenwälder der Randtropen.
Oder, um mit Gerhard Papp zu sprechen, man begibt sich auf die Suche nach der Schlange und dem Kakaobaum. Damit beauftragt er gerne junge Besucher, deren Begeisterung für den Garten er gerne weckt. Die Schlange, das ist eine von Axel Luther geschaffene Skulptur, und den Kakaobaum mit je nach Reifegrad gelben oder braunen Früchten am Stamm, findet man im Tropenwaldhaus. Gerhard Papp freut sich vor allem über das Interesse vieler Familien. Und wenn Enkelin Mona, die in Speyer zu Hause ist, in den Ferien kommt, dann geht ihm das Herz auf, wenn sie als erstes nach dem Botanischen Garten fragt.
Info: Unter der Überschrift “Gestern, heute, morgen“ steht die Gartenführung am Sonntag, 6. Mai, um 10 Uhr. Besondere Etappen des Botanischen Gartens werden verdeutlicht und lebendig erfahrbar gemacht. Treffpunkt ist wie immer am Eingang zum Garten. Der Eintritt ist frei. Um 11.30 Uhr wird die Jubiläumsausstellung eröffnet. Bis Ende Oktober ist sie zu sehen.