Nach zwei Stunden war es vorbei: Unter Beifall ist gegen 12.30 Uhr der Bus mit den Rechtsextremen von der NPD vom Bayreuther Volksfestplatz abgefahren. Rund 300 Gegendemonstraten hatten dafür gesorgt, dass von ihnen kein Ton zu hören war.
Lautstark
Ein breites Bündnis an Gegendemonstranten protestierte rund zwei Stunden lang lautstark gegen den Auftritt der Rechtsradikalen. Mit Sprechchören, Posaunenmusik und Trillerpfeifen machten sie klar: Bayreuth will keine Nazis.
Die Veranstaltung verlief friedlich. Dafür sorgte auch ein großes Polizeiaufgebot.
In ihrer Ansprache sagte Oberfrankens evangelische Regionalbischöfin Dorothea Greiner, der Protest gegen die menschenverachtende Rechtsradikalität habe "Grund und Ziel" in der christlichen Botschaft, "menschenfreundlich zu sein, barmherzig und liebevoll".
Auch Würzburg protestiert
Auch an der nächsten Station der NPD am Donnerstagnachmittag in Würzburg haben Bündnisse zum Protest aufgerufen. Gegenveranstaltungen zu NPD-Kundgebungen hatte es bereits am Dienstag in Augsburg und München sowie am Mittwoch in Nürnberg und Regensburg gegeben. Die rechtsextremen Kundgebungen in den sechs bayerischen Städten sind Teil der aktuellen NPD-"Deutschlandfahrt".
Mit Material der epd
Foto: Harbach