Sicherheitskonzept
Außerdem kämen nicht alle gleichzeitig, sodass es eine ständige Rotation gebe. Wie viele Besucher der Wiesweiher maximal aufnehmen kann, „darüber haben wir noch nicht diskutiert“. Weil es bisher keinen Grund dazu gegeben habe. Raab empfiehlt Auswärtigen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu kommen. Bei so vielen Besuchern braucht es ein Sicherheitskonzept. Freilich habe man sich intensiv mit der Polizei ausgetauscht. Harald Düplois, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Pegnitz, konkretisiert:
Uniformierte und zivile Polizeibeamte
„Die Veranstaltung wird von uns mit uniformierten und zivilen Polizeibeamten betreut.“ Doch man könne so ein Gelände wie den Wiesweiher „nicht wasserdicht“ machen. Es sei auch nicht verhältnismäßig, 20.000 Besucher zu durchsuchen. „Momentan ist eine latente Bedrohung immer irgendwo im Hintergrund vorhanden“, so Düplois. Einen absoluten Schutz für den Gipfel könne man nicht erzielen.
Der Bratwurstgipfel sei auch nicht mit Festivals wie Rock im Park vergleichbar, wo man ein abgesperrtes Gelände habe und jeden durchsuchen könne. „Das würde das Ende solcher Veranstaltungen wie in Pegnitz bedeuten“, meint Düplois.
Bürgermeister Raab sagt dazu: „Mir ist noch nie in den Sinn gekommen, eine solche Veranstaltung nicht zu besuchen, weil ein Terroranschlag stattfinden könnte.“ Natürlich mache einen die Vielzahl von Terroranschlägen in der Vergangenheit (zuletzt in Manchester am Montagabend) nachdenklich. „Die Frage, die wir uns als Gesellschaft stellen müssen, ist, ob wir deshalb unsere Kultur verändern wollen.“
Er beantwortet sie für sich selbst mit einem klaren „Nein“. Für ihn ist der Bratwurstgipfel etwas ganz Besonderes. „Es ist toll, wenn man sieht, wie die Speisenangebote die Menschen zusammenbringen.“ Raab ist in der Jury dabei, wenn es um die Bewertung der Kreativ-Bratwürste geht. Auch wenn er da sehr wählerisch sei und eher die Klassischen bevorzuge.