Nicht zum Dienst gekommen 200 Schüler warten auf ihren Zug

Peter Engelbrecht und Susanne Schumann
 Foto: red

Der Zug von Weidenberg nach Bayreuth kam am Mittwochmorgen nicht, etwa 200 Schüler warteten vergebens. Ursache: Ein Fahrdienstleiter war nicht zum Dienst erschienen.

 
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Betroffen von den Ausfällen waren die Züge ab Weidenberg um 5.38, 6.46 und 7.39 Uhr. Das erklärte Betriebsleiter Andreas Franzke von der privaten Betreibergesellschaft Deutsche Regionaleisenbahn GmbH (DRE) aus Berlin auf Anfrage. Er sprach von einem „Dispositionsfehler“, der Fahrdienstleiter in der zentralen Zugleitstelle in Pretsch (Sachsen-Anhalt) sei fälschlicherweise nicht zum Dienst eingeteilt worden. Deshalb seien in Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt im Zeitraum von 5 bis 7.30 Uhr insgesamt zwischen sechs und zehn Züge ausgefallen.

Erster Vorfall

Das private Eisenbahnunternehmen Agilis, das die Strecke befährt, sprach von dem ersten Vorfall dieser Art. „Wir hoffen, dass so etwas so schnell nicht wieder passiert. Es wird Gespräche geben“, sagte Pressesprecher Michael Rieger. „Das ist eine unschöne Geschichte“, fügte er hinzu.

„Ich war schon um 6.30 Uhr am Bahnhof, deshalb konnte ich gleich mit dem Ersatzbus fahren“, berichtete eine Schülerin. Sie hatte Glück, denn ihr Bus war noch halb leer. Für viele andere war die Fahrt nach Bayreuth weniger bequem. „In dem Linienbus, mit dem ich gefahren bin, standen die Leute bis zur Windschutzscheibe“, sagte eine zweite Schülerin. Sie selbst sei schon in Warmensteinach in den Bus gestiegen und konnte das Gedrängel von ihrem Sitzplatz aus verfolgen. Alle Schüler, die zu spät am Weidenberger Bahnhof waren, um die drei Sonderbusse zu erwischen, mussten sich in einen der Linienbusse quetschen.


Einen ausführlichen Artikel lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (28. Juni) des Kuriers.

Symbolbild: pa

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