1860 nur 0:0 beim Karlsruher SC

2. Bundesliga, Karlsruher SC - TSV 1860 München, 3. Spieltag am 27.08.2016 im Wildparkstadion Karlsruhe. Der Karlsruher David Kinsombi (l) vergibt eine Torchance. Foto: Uli Deck/dpa Foto: red

Mehr als 30 Minuten spielt der TSV 1860 München mit einem Mann mehr. Doch auch diesen Vorteil nach einem Platzverweis können die «Löwen» beim Karlsruher SC nicht in einen Sieg umwandeln.

 
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Trotz langer Überzahl ist der TSV 1860 München gegen den Karlsruher SC nicht über ein torloses Remis hinausgekommen. Die «Löwen» verpassten eine Woche nach dem 2:1 im DFB-Pokal gegen den KSC ihren ersten Auswärtssieg und damit den Anschluss an die Spitze der 2. Fußball-Bundesliga. Nach der Gelb-Roten Karte für Manuel Torres (57. Minute) verteidigte der KSC am Samstag das 0:0 und geht nach dem dritten Remis in Serie ungeschlagen in die Länderspielpause.

Vor 13 246 Zuschauern im Wildparkstadion hatten beide Teams lange kaum Torgelegenheiten. Zum Ende der Partie erhöhten die Münchner den Druck, doch zu einem Treffer reichte es nicht mehr.

«Wir wollten zu Null spielen, das haben wir auch geschafft. Daher denke ich, dass wir als Mannschaft auf dem richtigen Weg sind, auch wenn uns der Spielverlauf ein bisschen in die Karten gespielt hat. Ich denke aber, dass wir den KSC über weite Strecken unter Kontrolle hatten», sagte 1860-Verteidiger Jan Mauersberger. «30 Minuten in Unterzahl in dieser Hitze, das war schon bemerkbar», meinte KSC-Torwart Dirk Orlishausen.

Eine Woche nach dem Duell im DFB-Pokal vertraute «Löwen»-Coach Kosta Runjaic der siegreichen Startelf. Der erkrankte Sascha Mölders stand nicht im Kader. KSC-Trainer Thomas Oral veränderte sein Team dagegen auf drei Positionen. Rio-Silbermedaillengewinner Grischa Prömel gab im defensiven Mittelfeld sein Saisondebüt.

Bei hochsommerlichen Temperaturen weit jenseits der 30 Grad entwickelte sich eine Partie ohne Tempo und mit nur ganz wenigen Szenen im Strafraum. Die beste Gelegenheit zu einem Tor in der ersten Halbzeit vergab der KSC wenige Sekunden vor der Pause, als nach einer guten Freistoßvariante gleich zwei Karlsruher an der Hereingabe von Dimitris Diamantakos vorbeirutschten.

Der Freistoß von Daniel Adlung nach 53 Minuten war dann die erste bessere Torchance für die Münchner, denen ansonsten offensiv nicht viel gelang. Die Gelb-Rote Karte gegen Torres spielte den «Löwen» dann auch wegen der absehbar größeren Kraftreserven in die Karten. Die Mannschaft um Sturm-Oldie Ivica Olic wurde in der Folge auch aktiver, nur Profit aus der Überzahl konnte sie nicht schlagen.

dpa

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