18:18 festigt Bindlacher Aufstiegsplatz

Der Bindlacher Philipp Adler (blauer Anzug) war knapp davor: Hätte er den Schonunger Rudi Schwanke hier auf die Schultern gezwungen, hätten die Bindlacher den Wettkampf gewonnen, so reichte es nur zu einem 18:18. Foto: Michael Horling Foto: red

Der ASC Bindlach hat im Kampf um die Oberliga-Tabellenspitze zwar Federn lassen müssen, im Fernduell um den zum Bundesliga-Aufstieg berechtigenden Platz zwei aber verbesserten die Bären ihre Position.

 
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Die zweitplatzierten Bindlacher kamen beim RSV Schonungen nicht über ein 18:18 hinaus, da gleichzeitig aber Spitzenreiter SV Johannis Nürnberg II gegen die drittplatzierte SpVgg Freising mit 23:7 gewann, vergrößerte der ASC seinen Vorsprung auf den unteren Tabellennachbarn auf drei Zähler.

Philipp Adler trommelte gegen die Wand, als wollte er die neue, kleine, aber feine Halle des RSV Schonungen zum Einsturz bringen. Gerade hatte er in den letzten Sekunden seines Kampfes gegen Rudi Schwanke noch eine Wertung des Gegners zugelassen, so dass aus einem angepeilten 3:0-Punktsieg nur ein 2:0 wurde. Im vorletzten Kampf des Abends. Als Adler seiner Wut freien Lauf ließ, da fegte gerade der Bindlacher Marcel Fornoff zum Abschluss des Frankenduells den Schonunger Machs Gelaschanov von der Matte. Vier Punkte für Fornoff bedeuteten den 18:18-Ausgleich.

"Ärgerlich“ fand das Gästetrainer Matthias Fornoff, weil eben ein Dreier für Adler den Sieg bedeutet hätte für die Oberfranken. „Wir hatten heute ein paar Schwachpunkte in der Mannschaft“, bilanzierte Coach Fornoff. Gerade David Adler hätte im vierten Kampf des Abends nicht gegen den Schonunger Florian Doile verlieren dürfen. So sind nach dem Remis die Wege beider Mannschaften vorgezeichnet. Nachdem kein Bundesligist in die Oberliga absteigen wird, muss dort nur das Schlusslicht den Weg in die Bayernliga antreten. Damit retteten sich die Schonunger endgültig, weil Au/Hallertau zeitgleich in Lichtenfels verlor.

Und die Bindlacher gewöhnen sich so langsam an den Gedanken Bundesliga angesichts der drei Punkte Vorsprung auf Freising. „Die beiden letzten Heimkämpfe werden wir nicht verlieren“, sagte Fornoff kämpferisch. Es geht nacheinander gegen Freising und Hof.

Mit dem fehlenden Bastian Hoffmann hätte der ASC wohl sicher auch in Unterfranken gewonnen. „Und wenn Nico Ganzleben nicht auf Schultern verliert und den Vierer abgibt, dann schaut das hier auch ganz anders aus.“ So aber brachte Felix Full im drittletzten Kampf des Abends die Schonunger überraschend mit 18:12 nach vorne, und es lag sogar der sechste Saisonsieg des RSV in der Luft. Bis Philipp Adler Grund zum Ärgern hatte. Denn gegen Rudi Schwanke stand er sogar knapp vor einem Schultersieg. Groß war natürlich die Freude der Schonunger. „Für uns ist das optimal gelaufen“, sagte RSV-Trainer Marco Greifelt. „Wir wussten, dass wir eine Chance haben, wenn Flo Doile gewinnt und Felix Full eine hohe Wertung macht. Und genau das haben wir hinbekommen.“

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