Abgesehen davon, ist Korner allerdings nicht begeistert davon, dass die Bamberger mit einer relativ schwachen Empfehlung nach Bayreuth kommen: „Es ist immer schlecht, wenn eine Spitzenmannschaft etwas beweisen muss.“ Auch diesen Aspekt dürfe man bei der Erinnerung an die vergangene Saison nicht vergessen: „Vier Wochen nach dem extrem engen Derby haben sie uns im Pokal aus der Halle gefegt.“
Schlüsselspiel für die Pokal-Qualifikation
Dazu passt die Tatsache, dass in einem Punkt beide Rivalen unter dem gleichen Erfolgsdruck stehen: Beide sind noch nicht für den Pokalwettbewerb qualifiziert. Korner geht sogar davon aus, dass sein Team den Derbysieg benötigt, um den erforderlichen Platz unter den besten Sechs der „Pokaltabelle“ (ohne die Ergebnisse des Final-Four-Gastgebers Ulm) beim Hinrundenfinale in Göttingen sicherstellen zu können: „Ich glaube nämlich nicht, dass Bonn in Frankfurt verliert“, sagt er mit Blick auf den gefährlichsten Verfolger. „In jedem Fall wären wir nach einer Niederlage auf fremde Hilfe angewiesen, und davon halte ich nicht viel.“
Utopisch ist dieses Ziel natürlich auch für den Medi-Trainer nicht: „In heimischer Halle haben wir gegen jeden Gegner eine Chance. Aber wir müssen dafür alles in die Waagschale werfen, was wir haben. Eine durchschnittliche Leistung wird nicht reichen.“