KYAN ANDERSON (30 / 25:46 / 5): Hatte zu Beginn einige Probleme in der Bewachung von Hulls, der mit „heißer Hand“ von der Dreierlinie traf; sorgte mit zwei feinen Einzelleistungen für die erste zweistellige Führung (48:38/16.) und lief danach heiß; Topscorer der ersten Hälfte mit 17 Punkten und auch danach kaum noch zu stoppen. Besonders sehenswert war sein Dreier aus über acht Metern zum 67:52 (25.). Saisonbestleistung mit 30 Punkten (4/5 Zweier, 4/7 Dreier, 10/10 Freiwürfe), vier Assists, drei Ballgewinnen und einem tollen Effizienzwert von 31.
NATE LINHART (7 / 30:05 / 11): Der Bayreuther „Glue Guy“ präsentierte einmal mehr in eindrucksvoller Weise seine Führungs- und Allrounder-Qualitäten, holte starke neun Rebounds.
Bastian Doreth (0 / 13:01 / 7): Der Kapitän legte Hulls im Auftaktviertel wirkungsvoll an die Kette, blieb allerdings ohne Wurfversuch.
Andreas Seiferth (8 / 11:35 / 0): Deutlich formverbessert gegenüber den letzten Spielen; kämpferisch stark, mit wichtigen Ballgewinnen und auch einigen guten Offensivaktionen, allerdings ungewohnt wackelig an der Freiwurflinie (4/7) und ohne Rebound.
TREY LEWIS (15 / 31:50 / 13): Eröffnete die Bayreuther Korbjagd von der Dreierlinie, war gewohnt spielfreudig und dribbelte seinen Gegenspielern mehrfach Knoten in die Beine; holte vier Rebounds und lieferte fünf Assists.
Steve Wachalski (7 / 17:01 / 0): Gewohnt solide, mit einigen wichtigen Rebounds und guten Offensiv-Beiträgen.
Robin Amaize (6 / 11:30 /3): Kam frühzeitig für Anderson ins Spiel und ließ den zweiten Jubel-Orkan losbrechen, als er das erste Viertel mit einem Dreier zur 31:28-Führung beendete.
DE’MON BROOKS (12 / 22:59 / 12): Sein Dreier verbannte die „Silent Night“ schon gegen Ende der dritten Spielminute aus der Oberfrankenhalle; war anfangs ungemein spielfreudig und hatte bereits nach dem ersten Viertel zehn Punkte eingesammelt.
ASSEM MAREI (9 / 28:25 / 12): Solider Auftritt mit 4/7 Würfen und vier Rebounds, allerdings nicht so dominant wie zuletzt in Ulm.
Statistik
Medi Bayreuth: Feldwurfquote: 33/60 (55 Prozent), davon 11/29 Dreier (38 Prozent): Anderson (4/7), Lewis (3/7), Brooks (2/4), Amaize (1/4), Wachalski (1/4); Freiwürfe: 18/26 (69 Prozent); Rebounds: 20 defensiv, 13 offensiv (Linhart 6/3); Ballgewinne: 13 (Anderson 3, Seiferth 3, Linhart 3); Ballverluste: 14 (Seiferth 3, Anderson 3); Assists: 18 (Anderson 5); Effektivität: 111 (Anderson 31, Lewis 19, Linhart 16, Brooks 12, Marei 10).
Eisbären Bremerhaven: Ka. Anderson (17 Punkte / 27:48 Min. Einsatzzeit / Plus-Minus-Bilanz: -8), Schmitt (0 / 3:09 / -5), BLECK (9 / 18:42 / 1), HULLS (17 / 32:55 / -5), DIGGS (0 / 15:51 / -7), ELLIOTT (13 / 25:40 / -1), Wendt (6 / 11:44 / -6), Austin (0 /11:28 / -4), KAMP (12 / 27:12 / -11), Brembly (0 / 9:51 / -6), Aleksandrov (9 / 15:40 / -8); Feldwurfquote: 32/56 (57 Prozent), davon 9/25 Dreier (36 Prozent): Hulls (3/5), Elliott (3/6), Bleck (1/2), Wendt (1/2), Kamp (1/4); Freiwürfe: 10/12 (83 Prozent); Rebounds: 19 defensiv, 5 offensiv (Elliott 4/2); Ballgewinne: 9 (Wendt 3); Ballverluste: 17 (Diggs 4); Assists: 13 (Diggs 4, Hulls 4); Effektivität: 88 (Hulls 22, Elliott 17, Anderson 15, Bleck 11).
SR: Matip, Kindervater, Bittner; Zuschauer: 3300 (ausverkauft).
Stationen: 14:14 (4.), 20:23 (7.), 31:28 (1. Viertel), 40:36 (13.), 53:40 (18.), 58:47 (Halbzeit), 70:54 (27.), 77:62 (3. Viertel), 83:74 (36.), 95:83 (Endstand).
Trainerstimmen
Sebastian Machowski (Bremerhaven): „Wir wollten aggressiv verteidigen und Medi über wechselnde Verteidigung vor Probleme stellen. Das ist uns nicht gelungen. Wenn man sich ansieht, dass Bayreuth schon in der ersten Halbzeit zehn Offensivrebounds bekommen hat, die immer wieder zu weiteren Chancen und Punkten geführt haben, dann wird in Kombination mit unseren neun Ballverlusten schnell klar, warum wir zur Halbzeit 58 Punkte kassiert haben. In der zweiten Halbzeit konnten wir uns dann steigern. Die Mannschaft hat nicht aufgegeben, aber immer, wenn wir die Chance hatten, heran zu kommen, hat unter anderem Anderson getroffen. Seine 30 Punkte waren natürlich großartig. Wir haben ihn nie in den Griff gekriegt. Ich bin gespannt, wie die Saison für die Bayreuther weitergeht.“
Raoul Korner (Bayreuth): „Wir hatten sehr viel Respekt vor Bremerhaven. Gewarnt waren wir alleine schon durch das Hinspiel. Von der physischen Defensive, die wir uns vorgenommen hatten, war zu Beginn nicht viel zu sehen. Es ist uns dann aber gelungen, zweite Chancen zu kreieren und Bremerhaven zu zwingen, den Ball wegzuschmeißen. Wir haben auch ihre Assists eingedämmt. Dafür sind wir im Eins-gegen-eins immer wieder geschlagen worden. Letztlich war es für uns ein wichtiger Sieg. Wenn man von außen zum Favoriten gemacht wird, sind dies entscheidende Siege.“