1300 Siemens-Stellen nach Erlangen

Archivfoto: Roland Weihrauch/dpa Foto: red

Die Stadt Nürnberg möchte die Verlagerung von 1300 Stellen des Elektrokonzerns Siemens nach Erlangen mit einem Aktionsplan abfedern. Der Staatsregierung sei ein entsprechendes Papier mit gezielten Maßnahmen zur Stärkung des Industriestandorts Nürnberg vorgeschlagen worden, sagte Wirtschaftsreferent Michael Fraas am Montag. Der Plan ziele auf die Entwicklung neuer industrieller Kompetenzen und Technologien in Nürnberg.

 
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Siemens bestätigte die Verlagerung auf Anfrage. Dies sei der Stadt und den betroffenen Mitarbeitern bereits Mitte Mai verkündet worden, sagte ein Sprecher. Im von Nürnberg rund 20 Kilometer entfernten Erlangen baut der Elektronik-Riese derzeit einen neuen Campus, wo mehrere Einheiten gebündelt werden sollen.

Die Nachricht der Verlagerung nach Erlangen sei «eine weitere schmerzliche Hiobsbotschaft», betonte Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD). Bereits im März hatte Siemens angekündigt, wegen der Nachfrageflaute der Öl- und Gasbranche rund 2000 Arbeitsplätze in Deutschland - davon 750 in Nürnberg - zu streichen oder zu verlagern.

dpa

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