Vor 50 Jahren In den Ferien die Heimat erkunden

Von Alina Steffan
Repro: Nordbayerischer Kurier Quelle: Unbekannt

VOR 50 JAHREN. Der "Nordbayerische Kurier" feiert heuer sein 50-jähriges Bestehen. An dieser Stelle blicken wir täglich auf den Tag genau 50 Jahre zurück. Lesen Sie im Artikel die Titelseite von damals und einen Rückblick der lokalen Ereignisse. In der Ausgabe vom 12. Juli 1968 berichteten wir unter anderem vom damaligen Ferienprogramm für die Daheimgebliebenen.

 
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Die Stadt Bayreuth legte damals ihr Sommerferienprogramm vor. Das Stadtjugendamt hatte sich Gedanken um ein Programm für die Kinder und Jugendlichen gemacht, die in den Sommerferien zu Hause blieben.

Oberbürgermeister Hans Walter Wild erklärte, er hoffe, das Ferienprogramm verhelfe den Kindern „zu frohen und unbeschwerten Ferientagen“. An mehreren Stellen in der Stadt wurden Ferienhorte eingerichtet, wo Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren betreut wurden.

Von dort starteten auch Ausflüge ins Schwimmbad oder kleine Wanderungen in die Umgebung. Außerdem hatte das Stadtjugendamt einige Kurse organisiert, wie etwa einen Kurs für Fotografie und einen Modellbau- und Modellflugkurs.

An dessen Ende würde sogar ein Flugwettbewerb stattfinden, wie der „Nordbayerische Kurier“ ankündigte. Für die sportlich interessierten Kinder und Jugendlichen wurden Kurse in Tennis, Reiten, Schwimmen, Rollschuhlaufen, Tischtennis, Fechten und Leichtathletik angeboten.

Der Alpenverein bot zusätzlich Klettern und Bergsteigen an. Besonders beliebt waren Ausflüge in das Umland, etwa zum Fernsehsender auf den Ochsenkopf, zum Flugplatz am Bindlacher Berg oder Besichtigungen von Höhlen in der Fränkischen Schweiz.

In derselben Ausgabe berichtete der Kurier darüber, dass der Taxistand am Bayreuther Hauptbahnhof zwischen Mitternacht und dem nächsten Morgen in Zukunft verlegt werden würde.

Die Hoteliers am Bahnhofsplatz hatten sich bereits seit Jahren darüber beschwert, dass ihre Gäste nachts nicht gut schlafen könnten. Der Taxibetrieb vor dem Bahnhof wurde als Ruhestörung empfunden.

Bei der Stadt hatten sich zahlreiche solcher Beschwerden gesammelt, bis der Stadtrat schließlich eine Kompromisslösung fand: Künftig würden Fahrgäste den Taxistand des Nachts vor der Hauptpost an der Bürgerreuther Straße finden.

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